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Joint Ambrosia Action
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Projektevents

Zielgruppenspezifische Informationsveranstaltungen in Ungarn

Oktober - November - Dezember 2017

Der Hauptgrund für die starke Verbreitung von Ragweed besteht hauptsächlich darin, dass das Problem in der Bevölkerung nicht bewusst wahrgenommen wird bzw. sich die Bekämpfungsmaßnahmen oft als ineffizient erweisen. Die umfassende, zielgruppenspezifische Kommunikation und Sensibilisierung bilden daher einen wichtigen Schwerpunkt im Projekt.

Um die Aufmerksamkeit auf das Problem zu richten, organisierte das Regierungsamt des Komitates Győr-Moson-Sopron Informationsveranstaltungen in vier ungarischen Städten: Szombathely, Sopron, Győr und Mosonmagyaróvár. Die TeilnehmerInnen erhielten dabei Informationen über das Projekt und seine ersten Ergebnisse. ExpertInnen vermittelten Wissenswertes über die Ragweed-Situation in Ungarn in den letzten fünf Jahren, Methoden und Ergebnisse der Lufterhebung, negative Auswirkungen auf die Gesundheit sowie die Bekämpfungsmöglichkeiten.

Durch die gut besuchten Veranstaltungen (über 270 Personen nahmen teil!) konnten unterschiedliche Zielgruppen in den Komitaten Vas und Győr-Moson-Sopron erreicht werden. Neben den Gemeinden, Bezirksämtern, zuständigen Außenstellen der Landwirtschaftskammer und landwirtschaftlichen Betrieben interessierten sich auch sehr viele Schulen für die Vorträge.

Termine:

  • 17. Oktober 2017: Szombathely
  • 9. November 2017: Sopron
  • 24. November 2017: Győr
  • 7. Dezember 2017: Mosonmagyaróvár

 


Ragweed-Roadshow in ungarischen Schulen

Oktober 2017

Die MitarbeiterInnen der Széchenyi István Universität besuchten im Rahmen einer Informationsroadshow vier Schulen rund um Mosonmagyaróvár und hielten Vorträge für Schulklassen mit ca. 30-35 Kindern. Das Ziel der Roadshow war es, den 12-13 jährigen SchülerInnen das Thema Ragweed, seine Verbreitung und die damit verbundenen Gefahren sowie die Zielsetzungen des Projektes näher zu bringen.

Die Kinder haben dabei die Möglichkeit gehabt, frisch gepflückte Pflanzen hautnah zu erleben bzw. zu analysieren. Weiters wurde ihnen präsentiert, mit welchen anderen Pflanzen Ragweed leicht verwechselbar ist. Das theoretische Wissen konnte somit auf einer spielerischen Weise vertieft und gleich angewendet werden.

Es war eine äußerst gelungene Veranstaltungsreihe. Die MitarbeiterInnen der Universität sind bei allen vier Schulen sehr aufgeschlossene und interessierte SchülerInnen begegnet. Die LehrerInnen haben sich ebenfalls sehr positiv geäußert und wären an einer Fortsetzung des Programms interessiert.

Termine:

  • 10.10.2017: Dunakiliti
  • 12.10.2017: Jánossomorja
  • 17.10.2017: Mosonszolnok
  • 19.10.2017: Hegyeshalom

 

 


Kick-off Veranstaltung

18-08-2017

Am 18. August 2017 erfolgte der offizielle Startschuss für das Projekt "Joint Ambrosia Action". Die spektakuläre Ortswahl fiel bewusst auf den Flugplatz Punitz. Er war die letzte Station einer mehrtägigen Erhebungsaktion, in deren Rahmen der Hubschrauber vom Regierungsamt des Komitates Győr-Moson-Sopron die gesamte Grenzregion beflogen hat.

 

Die Arbeit läuft bereits auf Hochtouren. Im Rahmen der Kick-off Veranstaltung haben die vier Projektpartner (Land Burgenland, Regierungsamt des Komitates Győr-Moson-Sopron, BOKU Wien und Széchenyi István Universität) nicht nur die geplanten Projektaktivitäten vorgestellt, sondern schon über erste Ergebnisse berichtet. Die Landwirtschaftskammer Burgenland und die Umweltanwaltschaft haben die Wichtigkeit der länderübergreifenden Zusammenarbeit hervorgehoben und den Projektpartnern ihre aktive Unterstützung zugesichert. Zudem haben auch Experten des Regierungsamtes vom Komitat Vas teilgenommen, um sich über den Projektfortschritt zu informieren und die künftige Kooperation abzustimmen.

 

"Gemeinsam mit unseren ungarischen Partnern wird Ragweed nun in grenzüberschreitender Zusammenarbeit der Kampf angesagt. Das dreijährige Projekt soll ein Ragweed Meldesystem aufbauen. Viele Allergiker und Betroffene werden es uns danken“, betonte die burgenländische Agrarlandesrätin Verena DunstFranz Stefan Hautzinger, der Präsident der Landwirtschaftskammer Burgenland ergänzte: „Unser pannonisches Klima  kommt der Ausbreitung von Ragweed sehr entgegen. Deshalb müssen wir bei der Bekämpfung gemeinsam mit den Ungarn vorgehen“. Mag. Peter Zinggl vom Land Burgenland ist der Leadpartner des Projektes und bekräftigte: „Wir waren positiv überrascht wie groß das Interesse der Landwirte an einer gemeinsamen konstruktiven Lösung dieses wachsenden Problems ist. Deshalb sind die Projektkosten in der Höhe von 822.445 Euro die von der EU zu 85% kofinanziert werden sehr gut eingesetztes Geld“. Dr. László Konrád, beauftragter Direktor des Regierungsamtes des Komitates Győr-Moson-Sopron hat mit Anita Szeiber die Befliegung des 20 km breiten Grenzstreifens koordiniert und berichtete: „Dank der Erhebung haben wir 44 kontaminierte Flächen im Burgenland und 19 Flächen in Ungarn gefunden“. Die Széchenyi István Universität in Mosonmagyaróvár hat im Juli und August insgesamt 113 Ragweed Probeflächen aufgenommen. Im nächsten Jahr werden weitere 87 Flächen dazukommen. Dr. András Vér von der Fakultät für Agrar- und Lebensmittelwissenschaften versprach: „In den nächsten Monaten werden die Erhebungen ausgewertet. Jeder Landwirt erhält die Ergebnisse für seine Feldstücke per Mail übermittelt“. ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Gerhard Karrer, Institut für Botanik, Department für Integrative Biologie der BOKU Wien führte als internationaler Ragweed Experte aus: „Die Pollen von Ragweed (Ambrosia artemisiifolia) sind besonders aggressive Allergie-Auslöser. Eine Pflanze produziert 8 Mrd Pollen, 5 Pollen reichen aus um eine Allergie auszulösen.“ Deshalb ist für den Umweltanwalt des Landes Burgenland Mag. Werner Zechmeister klar: „Kommunikation spielt eine besonders wichtige Rolle. Denn allein durch die Ausarbeitung von Geboten und anderen Regelungen kann das Ragweed Problem nicht gelöst werden. Der Hauptgrund für die Verbreitung besteht darin, dass das Problem nicht bewusst wahrgenommen wird und dass sich die Bekämpfungsmaßnahmen oft ineffizient erweisen."

 

 

Die Einladung zur Kick-off Veranstaltung ist als Download verfügbar.


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