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femcoop PLUS

Ich wurde offener für moderne und innovative Lösungen - Langfristige Auswirkungen des Projekts femcoop PLUS auf Mädchen in der österreichisch-ungarischen Grenzregion

Was sehen Sie hier? Einen Roboter, richtig? Haben Sie eine Ahnung, wer die Idee dazu hatte, wer die Pläne machte, wer ihn ausführte? Schauen Sie tief in Ihre Seele, steht ein Mann oder eine Frau hinter Ihrer Vorstellung? Wenn Sie sich vorstellen, dass ein Mann die Pläne für diesen Roboter entworfen hat, sind Sie noch immer von den jahrzehntelangen Stereotypen über Männer- oder Frauenberufe beeinflusst. Das ist kein Fehler, die Zeiten ändern sich, und wir wollen mit diesem Tempo Schritt halten. Berufe haben kein Geschlecht, und eines ist sicher: Der Jugend gehört die Zukunft! Lassen Sie uns gemeinsam darauf reagieren. In diesem Jahr, im Rahmen des Europäischen Jahres der Jugend, möchten wir die wertvollen Ideen der Jugend hervorheben.

Niemand kann ihre Bedürfnisse besser zum Ausdruck bringen als sie selbst. Deshalb haben wir uns an unsere Projekte gewandt, die diese Altersgruppe in den Mittelpunkt stellen, um mehr über die Bedürfnisse, Wünsche und Zukunftsvisionen der jungen Menschen zu erfahren. So kamen wir in Kontakt mit Julia Gyarmati, einer Schülerin der Sekundarstufe, die bereit war, uns ihre Gedanken über ihre kommenden Ausbildungsjahre, ihre Interessen und Wünsche mitzuteilen. Wie sieht die Perspektive eines Mädchens in der Region heute aus?

 

Julia meint: "Gleichberechtigung zwischen den Menschen, (Schutz von) Minderheiten, insbesondere von kleineren Gemeinschaften mit "Abweichungen", und Umweltschutz sind die Themen, die mich am meisten interessieren. Gleichzeitig sollten der Zugang zur Digitalisierung, das Wissen über Informationstechnologie und die Möglichkeiten, solche Geräte zu nutzen, für alle zugänglich sein, unabhängig davon, wo sie leben. Die Menschen sollten akzeptabler sein und sich gegenseitig respektieren. Und natürlich, um den Weltfrieden zu erreichen."

Der Zugang zu Informationen und Technologien ist von größter Bedeutung, aber wie sieht es mit der Beteiligung von Frauen an diesen Themen aus? Können Frauen ohne Hindernisse an solchen Arbeiten teilnehmen?

 

Auf allen Ebenen der Wissenschaft, der Technologie, des Ingenieurwesens und der Mathematik besteht seit Jahren ein erhebliches Geschlechtergefälle in der Welt. Der gleiche Trend ist in der österreichisch-ungarischen Grenzregion in technischen Berufen zu beobachten. Bis heute liegt der Frauenanteil in diesem Bereich zwischen 10 und 15 %.

 

Wie kann man dem Fachkräftemangel begegnen und gleichzeitig die Zahl der Frauen in diesen historisch männlich geprägten Bereichen erhöhen?

Die Antwort auf diese Frage liegt in Projekten wie femcoop PLUS. Die erfahrene Partnerschaft erarbeitete eine ziemlich komplexe Reihe von technischen und experimentellen Aktivitäten, die mehr als 80 Workshops, Betriebsbesichtigungen und viele Stunden der Bewertung und Strategieentwicklung umfassten. Die vielen investierten Jahre resultierten in einem grenzüberschreitenden Dienstleistungspaket für KMUs, das von den Projektpartnern in Österreich und Ungarn gemeinsam mit Unternehmen und Bildungseinrichtungen sowie Experten in der Programmregion entwickelt wurde. Das Servicepaket enthält wertvolle Informationen zu experimentellen, praxisorientierten Technikmodulen für Mädchen und junge Frauen in den Stärkefeldern Metall- und Elektrotechnik, Energietechnik, IT und prozessorientierte Robotik.

 

Während der Projektlaufzeit waren Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit von größter Bedeutung. Die enge Zusammenarbeit mit den Universitäten der Region und die kontinuierliche Einbindung von Grund- und weiterführenden Schulen waren das Rückgrat ihrer Arbeit, so kam unsere nette Interviewpartnerin mit dem Projekt femcoop PLUS in Kontakt:  

"Ein ungarischer Partner des Projekts femcoop PLUS, ein vom Interreg V-A Österreich-Ungarn Programm finanziertes Projekt, kam auf unsere Schule zu und lud im Rahmen der Berufsorientierung die Klassen der 7. und 8. Stufe in die ZalaZone Automotive Proving Ground ein, um den Mädchen einige traditionell als männlich geltende Berufe vorzustellen."

 

Mit Vorurteilen und diesen historischen Vorstellungen über Männer- und Frauenberufe sollte ein für allemal aufgeräumt werden. Auch wenn technische oder ingenieurwissenschaftliche Berufe nicht jedermanns Sache sind, sollten die Chancen für alle gleich sein. Projekte wie femcoop PLUS können uns und die Politik bei dieser Aufgabe unterstützen. Das Aufzeigen der Möglichkeiten durch Vorzeigen und Mitmachen macht wirklich einen Unterschied. Wie Julia so treffend sagte: „Dank des Projekts femcoop PLUS bin ich offener geworden für moderne und innovative Lösungen (z. B. Robotik), und ich interessiere mich mehr für die Arbeit in einem mehrsprachigen Umfeld und mit Menschen aus verschiedenen Kulturen.“


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Priorität 1
WETTBEWERBSFÄHIGKEIT
VON KMU
envira
Priorität 2
UMWELTSCHUTZ
UND EFFIZIENTE
RESSOURCENNUTZUNG
rail
Priorität 3
NACHHALTIGER
VERKEHR
institution
Priorität 4
BESSERE
INSTITUTIONELLE
ZUSAMMENARBEIT

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