Interreg ornament

Talent School - Der neue Schwerpunkt der beruflichen Bildung

(Dieser Artikel wurde unverändert aus dem SZPI-Newsletter - Ausgabe 213 übernommen, mit der Zustimmung des Autors.)

 

In unserer sich rasant verändernden Welt ist es offensichtlich, dass die Technologie und das damit verbundene Wissen in einem beispiellosen Tempo voranschreiten. Schon von klein auf sind Kinder einer Vielzahl von Reizen ausgesetzt, die ihre Fähigkeit beeinträchtigen, Entscheidungen über ihr tägliches Leben zu treffen, geschweige denn über Fragen, die ihre Zukunft bestimmen werden. Als Antwort auf diese Herausforderungen haben die Kooperationspartner des Talent School-Projekts eine Initiative ins Leben gerufen, um Schüler*innen in der österreichisch-ungarischen Grenzregion dabei zu unterstützen, sich in der komplexen Berufsberatung zurechtzufinden. Ihre innovativen Ideen werden mit finanzieller Unterstützung des Interreg Programms Österreich-Ungarn umgesetzt. Um einen Einblick in den Fortschritt der Initiative und die Zukunftspläne zu erhalten, hatten wir die Gelegenheit, mit Marlies Rainer, Projektmanagerin des Lead-Partners, und Ágnes Gátas-Palotai, Programmmanagerin des gemeinsamen Sekretariats, zu sprechen.

 

Das Projekt „Talent School“ hat zum Ziel, den Prozess der Berufsberatung und Berufswahl in der österreichisch-ungarischen Grenzregion grundlegend zu verändern. Das Thema, das über die Zukunft der Schüler entscheidet, wird in der Schule meist erst im mittleren Teenageralter und mit unzureichender Gewichtung behandelt. Die Mitglieder der Projektpartnerschaft stellen den Schülern jedoch – vorerst nur im Rahmen eines Pilotprojekts – nicht nur die verschiedenen Berufsmöglichkeiten vor, sondern geben ihnen auch die Möglichkeit, die wichtigsten, regional und gesellschaftlich relevanten Berufe in einem Unternehmensumfeld kennenzulernen und auszuprobieren. Die Initiative soll Schülern ab 10 Jahren die Möglichkeit bieten, die für sie am besten geeigneten Berufe zu erkunden und zu finden, die ihren Talenten und Interessen entsprechen, und soll in den Lehrplan für alle Klassenstufen integriert werden.

 

Der Leadpartner des Projekts ist die QUA Bildung & Projekt GmbH (QUA), eine Qualifizierungsagentur. Die Experten von QUA sind in zwei Hauptbereichen tätig: Sie organisieren verschiedene Schulungen, um potenzielle Arbeitnehmer dabei zu unterstützen, die Anforderungen eines bestimmten Berufs zu erfüllen, und sie führen Projekte in den Bereichen regionale Netzwerkentwicklung, Tourismus und Karriereberatung durch. Dieses Bildungsprojekt ist ebenfalls mit dem letztgenannten Tätigkeitsbereich verbunden.


Normalerweise beginnen Menschen im Alter von etwa 14 Jahren, über ihre berufliche Zukunft nachzudenken. Der QUA-Vertreter ist der Meinung, dass der Prozess der Schul- oder Berufswahl früher beginnen sollte, idealerweise durch die Vorstellung verschiedener Berufe, damit junge Schüler*innen ihre Talente und Interessen entdecken und sich über die Berufsaussichten in ihrer Region und ihrem Land informieren können. „Derzeit beginnen Schüler*innen im Alter von 13 oder 14 Jahren mit der Vorbereitung auf ihren gewählten Karriereweg, was einen relativ begrenzten Zeitrahmen bedeutet. Im Gegensatz dazu bietet unser Projekt Schüler*innen bereits ab dem Alter von 10 oder 11 Jahren Berufsberatung an. So haben sie vier Jahre Zeit, um verschiedene Karrierewege zu erkunden und fundierte Entscheidungen zu treffen. Unser Ziel ist es, dass die Berufsberatung nicht nur in der letzten Schulphase oder im letzten Schuljahr stattfindet, sondern auch verschiedene Fächer für Schüler*innen im Alter von 10 bis 14 Jahren umfasst. Wir sind der festen Überzeugung, dass Berufsberatung ein kontinuierlicher, umfassender Prozess sein sollte, der die Schüler während ihrer gesamten Schulzeit begleitet. Zu diesem Zweck sollten Schüler*innen die Möglichkeit erhalten, verschiedene Berufe aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennenzulernen, um praktische Erfahrungen zu sammeln und ein differenzierteres

Verständnis für die Aufgaben und Anforderungen bestimmter Berufe zu entwickeln. Dieser Ansatz, den Marlies Rainer, Projektmanagerin von QUA, in unserem Newsletter erläutert, soll das im Unterricht erworbene theoretische Wissen ergänzen und den Schüler*innen ein umfassendes und praktisches Verständnis der ihnen offenstehenden Berufsmöglichkeiten vermitteln.

 

Die Zahl der verfügbaren Berufe wächst stetig, während sich die Anforderungen am Arbeitsplatz ständig ändern. Gleichzeitig sind junge Menschen immer weniger mit den Bereichen vertraut, für die sie sich interessieren. Ohne Erfahrung kann es für sie schwierig sein, die Feinheiten eines bestimmten Berufs zu verstehen oder festzustellen, ob sie über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen. Dies hat dazu geführt, dass Unternehmen in der österreichisch-ungarischen Grenzregion Schwierigkeiten haben, Stellen mit jungen Fachkräften zu besetzen, wobei die Anforderungen der Unternehmen oft nicht den Erwartungen der jungen Erwachsenen entsprechen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, wurde das Projekt entwickelt, um einen neuen Bildungsschwerpunkt in den Schulen einzuführen.

 

Die Initiative wird vom österreichisch-ungarischen Interreg-Kooperationsprogramm (AT-HU) finanziert. „Ein entscheidender Faktor für die positive Bewertung des Projekts war die Betonung relevanter Aspekte der 

Bildung. Die Einrichtung eines auf Erfahrungen basierenden Entscheidungsmodells für die Berufswahl steht eindeutig im Einklang mit dem spezifischen Ziel SO31 des Programms. Darüber hinaus bietet das Projekt eine wertvolle Gelegenheit für das Branding, die in Zukunft genutzt werden kann, und seine langfristige Wirkung ist gesichert“, sagte Ágnes Gátas-Palotai, Programmmanagerin des gemeinsamen Sekretariats AT-HU, die das Projekt bei seiner Umsetzung unterstützt. “Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der Überprüfung der Projektberichte und der Überwachung möglicher Änderungen. Außerdem stehe ich in engem Kontakt mit dem federführenden Partner und dem einzigen ungarischen Partner, um alle Fragen und Anliegen gemeinsam zu klären“, fügte sie hinzu.

 

Zunächst wurde im Rahmen der Partnerschaft eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen relevanten Akteuren aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Arbeitsmarkt und anderen regionalen Institutionen aufgebaut. Neben dem Leadpartner, der Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH, dem Verein LAG Bucklige Welt – Wechselland, der IG Kraftspendedörfer Joglland und von ungarischer Seite der Nyugat-Pannon Terület- és Gazdaságfejlesztési Szolgáltató Közhasznú Nonprofit Kft. (Westpannonische Regional- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft gemeinnützige GmbH) an dem gemeinsam

durchgeführten Projekt beteiligt. Die strategischen Partner sind: Bildungsdirektion Steiermark; Bildungsdirektion für Burgenland; Bildungsdirektion Niederösterreich Außenstelle Wr. Neustadt, Bildungsregion 6; Vas Vármegyei Szakképzési Centrum (Berufsbildungszentrum des Komitats Vas); Soproni Szakképzési Centrum (Berufsbildungszentrum Sopron); Wirtschaftskammer Burgenland; Zalaegerszegi Szakképzési Centrum (Berufsbildungszentrum Zalaegerszeg); Wirtschaftskammer Niederösterreich, Bezirksstelle Wr. Neustadt; Wirtschaftskammer Steiermark - Regionalstelle Hartberg/Fürstenfeld; Soproni Tankerületi Központ (Bezirksbildungszentrum Sopron); AMS-Arbeitsmarktservice, Regionale Geschäftsstelle Wr. Neustadt; Szombathelyi Tankerületi Központ (Bezirksbildungszentrum Szombathely); Regionalentwicklung Oststeiermark GmbH; Győri Tankerületi Központ (Bezirksbildungszentrum Győr); Győr-Moson-Sopron Vármegyei Kereskedelmi és Iparkamara (Industrie- und Handelskammer des Komitats Győr-Moson-Sopron); Vas Vármegyei Kereskedelmi és Iparkamara (Industrie- und Handelskammer des Komitats Vas); Wirtschaftskammer Niederösterreich, Bezirksstelle Neunkirchen und Vas Vármegyei Kormányhivatal (Regierungsamt des Komitats Vas). 

 

Um ihre Ziele zu erreichen, ist eine kooperative Beziehung zwischen Schulen und Unternehmen erforderlich, was jedoch ein komplexer Prozess ist. Marlies Rainer merkte dazu an: „Die wichtigste Aufgabe besteht darin, die für jede Region spezifischen, relevanten Sektoren zu ermitteln und sicherzustellen, dass Kinder praktische Erfahrungen sammeln können, um fundierte Entscheidungen über ihre Zukunft zu treffen.“ Laut der Projektleiterin ist die Identifizierung dieser wichtigen Interessengruppen entscheidend für den Erfolg der breit angelegten Aktivitäten des Projekts, die eine nachhaltige Wirkung erzielen sollen. „Unsere Zielgruppen sind die Schüler*innen und Eltern in der Programmregion, die direkt von dem neuen Konzept profitieren. Auch die Schulen sind eingebunden und werden ihr Angebot durch ein spezielles Zertifikat erweitern, das ihre Bildungseinrichtung von anderen Schulen unterscheidet. Die dritte Zielgruppe sind Unternehmen als Wirtschaftsakteure. Diese regionalen Unternehmen können den Schülern ihre Arbeitsplätze vorstellen und so Engagement und Interaktion fördern“, erklärte sie.

 

Die regional und gesellschaftlich relevanten Berufe, die in der Ausbildung vorgestellt werden, werden auf lokaler Ebene ausgewählt. In Zusammenarbeit mit Unternehmen entwickeln die Schulen geeignete Methoden, um den Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, ein breites Spektrum an Berufen und Tätigkeiten kennenzulernen und so ihre Talente und Interessen zu entdecken. „Die in einer Region verfügbaren Berufe bestimmen die Tätigkeitsbereiche, die eine Talentschule anbietet. Die Schule erstellt eine Liste ausgewählter Berufe unter Berücksichtigung der regionalen Bedürfnisse und der Ergebnisse einer von den Schüler*innen ausgefüllten Umfrage. Zu Beginn des Projekts wurden die Schüler befragt, um ihre Interessen zu ermitteln und festzustellen, inwieweit die Schulen diesen Bedürfnissen gerecht werden können. In einigen Fällen zeigten nur zwei Schüler*innen Interesse an einem bestimmten Beruf, doch sie wurden vom Schulleiter besonders gefördert und erhielten die Möglichkeit, diesen Beruf kennenzulernen“, so Ágnes Gátas-Palotai.

 

Auf der Grundlage nationaler und internationaler Erfahrungen entwickeln die Partner mit Hilfe von Experten aus dem Bildungsbereich ein pädagogisches Grundkonzept für die teilnehmenden Schulen. Die Lehrkräfte der Einrichtungen erhalten eine gezielte Schulung, die sie in die Lage versetzt, dieses Grundkonzept in ihren Schulen umzusetzen. „Wir haben insgesamt 16 Pilotschulen in Österreich und Ungarn. Trotz dieser großen Zahl herrscht eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Partnern und den Bildungseinrichtungen; die Arbeit ist gut organisiert. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum wir bei der Projektumsetzung sehr gut vorankommen. Das Spannendste ist, dass die Berufsberatung in das gesamte Schul- und Bildungsprogramm integriert ist. Die Lehrkräfte werden dabei unterstützt, alle notwendigen Informationen und bewährten Verfahren zur Verfügung zu haben. Dies steht auch im Einklang mit den Leitlinien und Standards der Schule.

 

Wir arbeiten mit allen relevanten Akteuren und strategischen Partnern sowie mit den Pilotschulen auf beiden Seiten der Grenze zusammen, um alle Aspekte in das Bildungskonzept zu integrieren. Wir sind stolz darauf, dass wir auf beiden Seiten eine Vielzahl von Workshops organisiert und eine starke Partnerschaft aufgebaut haben. Die Pilotschulen haben bereits die wichtigsten regionalen Sektoren identifiziert, mit denen sie zusammenarbeiten, und sind von der Projektumsetzung sehr begeistert. „Sie haben zahlreiche wirksame Ideen für die Berufsberatung entwickelt. Darüber hinaus werden wir ein Schulungsprogramm für Lehrkräfte entwickeln, das in den kommenden Monaten umgesetzt werden soll“, sagte die österreichische Projektleiterin und zählte die bisher erzielten Erfolge auf. Marlies Rainer hob auch hervor, dass die Pilotbildungseinrichtungen regionale grenzüberschreitende Arbeitsgruppen eingerichtet haben, denen Schulpartner, Lehrkräfte, Schulleiter, Vertreter von Berufsbildungszentren und Unternehmen angehören. Sie definieren die zehn wichtigsten Berufe in der Region, das Gesamtkonzept und die Qualitätskriterien für Talentschulen. Schulen, die die Kriterien erfüllen, werden zu gegebener Zeit anerkannt und ausgezeichnet. Ziel ist es, die Kontinuität des Modells in allen Pilotschulen sicherzustellen und es auf neue Schulen zu übertragen. Talentschulen sind bestrebt, Schüler bei ihrer erfolgreichen Berufswahl angemessen zu unterstützen und regionalen Unternehmen zu ermöglichen, aus einer wachsenden Zahl von Bewerbern qualifizierte Arbeitskräfte auszuwählen.

 

Die Aktivitäten sind vielfältig. Einerseits wird traditioneller Unterricht in Klassenzimmern stattfinden, andererseits werden die Schüler verschiedene Unternehmen besuchen, um praktische Erfahrungen zu sammeln. „Es ist zu beachten, dass alle Branchen und Berufe von Arbeitskräftemangel betroffen sind. Das Ziel des Projekts ist es jedoch nicht, Schüler in Mangelberufe zu lenken. Stattdessen liegt der Schwerpunkt darauf, die Talente und Interessen der Schüler*innen zu erkennen. Dieser Ansatz ermöglicht es ihnen, ihren idealen Karriereweg zu finden“, so Marlies Rainer.

 

In der schnelllebigen Welt von heute ist es für junge Berufstätige üblich, verschiedene Karriereoptionen zu erkunden, da nur wenige Menschen von Beginn ihrer beruflichen Laufbahn an in derselben Position bleiben. Im Laufe ihrer Karriere erwerben sie ständig neue Fähigkeiten und bauen diese sowie die im Rahmen der Berufsberatung gewonnenen Erfahrungen weiter aus. Das bedeutet, dass jederzeit ein neuer Beruf ergriffen werden kann. „Das Konzept einer einzigen, lebenslangen Karriere ist überholt. In der heutigen Zeit ist lebenslanges Lernen von größter Bedeutung, und es ist entscheidend, dessen Bedeutung hervorzuheben. Bei diesem Projekt geht es nicht darum, im selben Job zu bleiben, sondern verschiedene Berufe zu erkunden und unsere Fähigkeiten in unterschiedlichen Bereichen auszuprobieren. Dieser Ansatz ermöglicht es dem Einzelnen, fundierte Entscheidungen über seine Berufswahl zu treffen und dabei die durch diese Erfahrungen gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen. Während sich externe Faktoren wie Menschen und Bedingungen verändern können, kann die richtige Einstellung die notwendigen Chancen bieten“, sagt Marlies Rainer.

 

Der Arbeitsmarkt in der Grenzregion zwischen Österreich und Ungarn ist stark verflochten, daher ist eine enge Zusammenarbeit für den Erfolg des Projekts unerlässlich. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sind wirksame Maßnahmen auf beiden Seiten der Grenze erforderlich. Langfristig wird dieser Ansatz durch ein gemeinsam erstelltes Handbuch unterstützt, das auf den Erfahrungen des Pilotprojekts aufbaut. Diese Publikation soll beschreiben, wie der neue Bildungsschwerpunkt in jeder Schule erfolgreich eingeführt werden kann, welche Methoden sich für die Kinder tatsächlich als nützlich erwiesen haben und welche konkreten beruflichen Erfahrungen während der praktischen Übungen in den verschiedenen Klassenstufen gesammelt wurden, die als Grundlage für ihre zukünftigen Entscheidungen dienen werden.

 

Um den erfolgreichen Abschluss dieses Projekts zu gewährleisten, müssen die Beteiligten noch viele Hindernisse überwinden. „Die Herausforderung besteht darin, die Projektarbeit mit den einschlägigen Rechtsvorschriften und Leitlinien für Schulen, dem Bildungsprogramm und den Anforderungen des Interreg-Programms hinsichtlich Umsetzung, Dokumentation und Förderfähigkeit in Einklang zu bringen. Dies koordiniert zu bewältigen, ist eine große Herausforderung. Wir befinden uns derzeit mitten in der Umsetzung des Projekts, was einen erheblichen Arbeitsaufwand mit sich bringt.“ Die Projektleiterin bekräftigt jedoch, dass “die positive Partnerschaft Optimismus für die bevorstehenden Aufgaben weckt. Das Feedback ist äußerst ermutigend. Die Pilotschulen, Lehrkräfte und Eltern sind sich der Notwendigkeit einer Berufsberatung bewusst und arbeiten kontinuierlich daran, diese zu erreichen. Wir sind sehr stolz darauf, dass dieses Ziel in einem komplexen Bildungskonzept verankert ist. Dies gewährleistet die Nachhaltigkeit des Projekts. Das Ziel besteht nicht nur darin, das Programm in den Schulen umzusetzen, sondern auch sicherzustellen, dass die Ergebnisse des Projekts nachhaltig sind und in den Lehrplan integriert werden, damit wir die Arbeit nach Projektende fortsetzen können“, so Marlies Rainer.

 

Die Vertreterin des gemeinsamen Sekretariats AT-HU bestätigte ebenfalls, dass das Projekt in beiden Ländern sehr gut aufgenommen wurde. Ágnes Gátas-Palotai hob die aktive Beteiligung von Bildungsorganisationen aus Österreich und Ungarn an den Veranstaltungen hervor und betonte deren Bereitschaft, ihre Erfahrungen offen mit den Projektmitgliedern zu teilen. Sie bestätigte, dass die Pilotschule den Titel „Talentschule“ erhalten wird, sobald die Anforderungen erfüllt sind, verbunden mit der Verpflichtung, die Aktivitäten auch in Zukunft fortzusetzen. „Die bestehenden Netzwerke werden beibehalten und die Schüler werden systematisch an verschiedene Berufe herangeführt. Von den teilnehmenden Unternehmen wird erwartet, dass sie ihr Engagement fortsetzen, da sie ebenfalls ein großes Interesse an der Umsetzung des Berufsberatungsprogramms haben. Die Ansprechpartner werden weiterhin um Rat gefragt werden.“ Die Programmmanagerin betonte, dass das Zertifikat auch Eltern ansprechen werde, die ihre Kinder mit dem konkreten Ziel, zusätzliche Erfahrungen zu sammeln, in solche Einrichtungen schicken würden. Sie äußerte die Hoffnung, dass das Modell der Talentschule in Zukunft als bewährte Praxis in anderen Regionen übernommen werde.

 

In seinem Porträtfilm „Auf der Suche nach Elektronen“ empfiehlt der Nobelpreisträger Ferenc Krausz, dass Schulkinder mit möglichst vielen Dingen in Kontakt kommen sollten. Er ist der Meinung, dass Eltern nicht mehr für ihre Kinder tun können, da sie nicht wissen, welche Träume ihre Kinder haben werden. „Die effektivste Strategie ist meiner Meinung nach, Kindern reichlich Gelegenheit zum Entdecken und Experimentieren zu geben.“ In Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen und Experten streben wir an, dass die Initiative „Talent School“ die Berufswahl zahlreicher Schüler*innen positiv beeinflussen wird.


buildings
Priorität 1
WETTBEWERBSFÄHIGKEIT
VON KMU
envira
Priorität 2
UMWELTSCHUTZ
UND EFFIZIENTE
RESSOURCENNUTZUNG
rail
Priorität 3
NACHHALTIGER
VERKEHR
institution
Priorität 4
BESSERE
INSTITUTIONELLE
ZUSAMMENARBEIT

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