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II. CEPI Summer School zu Geflügelgesundheit und Geflügelernährung in Wien

27-08-2018

Insgesamt waren 20 Teilnehmer aus 12 Ländern mit dabei. Nicht nur aus dem Partnerland Ungarn kamen Geflügel-Interessierte angereist, wir durften auch WissenschafterInnen aus anderen europäischen Ländern, Asien und Afrika begrüßen.

Namhafte und erfahrene VertreterInnen der Veterinärmedizin und Landwirtschaft sowie Lehrende der beiden organisierenden Institutionen referierten über aktuelle Entwicklungen in ihren Fachgebieten. Die auf Geflügel spezialisierten Tierärzte Peter Mitsch (Österreich) und Laszlo Körösi (Ungarn) hielten interaktive und praxisorientierte Vorträge zu den Herausforderungen in der Tierarztpraxis und im Feld und diskutierten mögliche Lösungswege und Präventionsmaßnahmen mit den Teilnehmenden.

Michael Hess, Dieter Liebhart und Wageha Awad von der Klinik für Geflügel der VetmedUni Wien hielten Vorträge über infektiöse Erkrankungen des Darmes, histomorphologische Veränderungen im Verdauungstrakt und die Auswirkungen von Pathogenen und Mykotoxinen auf die Darmgesundheit.

Verschiedenen Aspekte der Geflügelernährung wurden während den Präsentationen von Károly Dublecz, László Pál und Andor Molnár, alle von der Abteilung für Tierwissenschaften der Georgikon Fakultät, diskutiert. Deren Vorträge befassten sich mit Themen wie der potentiellen Verbesserung der Effizienz von Proteinen in der Ernährung, dem Effekt von frühen Ernährungsstrategien und dem Zusammenhang zwischen Ernährungsstrategien und Darmgesundheit.

Außerdem konnten sich die TeilnehmerInnen im Labor, angeleitet durch Ivana Bilic und Merima Alispahic, praktisch an Methoden wie PCR und MALDI TOF MS versuchen. Sie führten unter der Anleitung von Claudia Hess post-mortem Untersuchungen durch und wurden von Astrid Hrdina in die Anforderungen an das Qualitätsmanagements eines diagnostischen Labors eingeführt. Habib Rehman, der bei der Veranstaltung als Vortragender und Teilnehmer mit dabei war, befasste sich in seiner Präsentation mit den Möglichkeiten, Hitzestress bei Geflügel durch Präbiotika zu minimieren. Komplementiert wurde die Vortragsreihe über Tierernährung durch Martin Gierus vom Institut für Tierernährung der Universität für Bodenkultur Wien, der den Schwerpunkt seiner Präsentation auf die Futterstruktur und deren Konsequenzen für das Geflügel legte.

 

Das Programm umfasste auch eine Exkursion nach Tulln an der Donau, wo als erster Punkt ein Besuch der BIOMIN Animal Nutrition GmbH am Programm stand. Gerd Schatzmayr, der Research Director der Firma, stellte das Unternehmen in einer Präsentation vor und spannte den Bogen über die Anfänge bis zum heutigen Tage. Danach  hatten die verschiedenen BIOMIN-Arbeitsgruppen die Möglichkeit, ihre Aktivitäten direkt im Labor kurz zu präsentieren. Nach einer Stärkung zu Mittag bei einem lokalen Heurigen ging es weiter zum Sitz der Österreichischen Qualitätsgeflügelvereinigung (QGV), wo der Geschäftsführer Harald Schliessnig den Teilnehmern die Institution an sich sowie die existierenden Programme zur Optimierung der Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit näherbrachte.

Neben den fachbezogenen Aktivitäten bildeten gesellige Veranstaltungen einen wichtigen Teil des Programms und regten zum persönlichen Austausch innerhalb der Gruppe an. Ein Highlight stellte mit Sicherheit das Drachenbootfahren auf der Alten Donau dar. Hier konnte der Zusammenhalt eindrucksvoll  unter Beweis gestellt werden. Durch die abschließende Evaluierung war es den TeilnehmerInnen noch möglich, Feedback und wertvolle Anregungen für zukünftige Veranstaltungen zu geben. Ohne Zweifel werden die neu geknüpften oder aufgefrischten Kontakte dem zukünftigen Wissensfluss zu Themen der Geflügelgesundheit und Geflügelernährung zu gute kommen!

 

 

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